Freitag, 25. September 2015

Karibu = Willkommen :)



Ich bin gut im RED House in Ubungo angekommen. Ubungo ist der Stadtteil von Dar es Salaam, in dem mein neues Zuhause liegt.

Ulli (mein Mitfreiwilliger), Elke (meine deutsche Ansprechpartnerin vor Ort) und Mtema (mein Gastvater) haben mich am Montagnachmittag vom Flughafen abgeholt und in Empfang genommen. Danach ging es mit dem Taxi direkt zum RED House (war wohl die erste und letzte Fahrt mit einem Taxi :D)
Später am Abend habe ich dann Anna (meine Gastmama), Princess Karen (meine Gastschwester) und Johanna (einer der Lehrer) kennengelernt. Wir haben noch zusammen gegessen bevor ich dann halbtot ins Bett gefallen bin :).

Am Dienstag hat mir Ulli zusammen mit Godfrey (ein tansanischer Freund) Ubungo und den Kariakoo Markt gezeigt. Da prallen so viele unterschiedliche Eindrücke, Gerüche und Menschen auf einander das ist einfach unglaublich. Es gibt sowohl gut geteerte Straßen als auch Wege die nur aus Schlaglöchern bestehen, frischer Duft nach Obst und leckerem Essen als auch verbrannter Müll. Menschen, die Jeans und Tshirt tragen oder wunderschöne tansanische Kleider aus Kitenges (so wird hier der Stoff genannt). Auf dem Kariakoo Markt gibt es dann alles was man sich nur vorstellen kann, von Essen bis Kleidung über Möbel bis hin zu Gartengeräten und verschiedenen Kitenges. Das alles zu beschreiben ist wirklich sehr schwierig, ich werde versuchen in den nächsten Tagen ein paar Bilder hochzuladen, dann könnt ihr es euch vlt besser vorstellen. Was mich etwas belastet bzw. das einleben erschwert ist die Sprache. Nur sehr wenige Menschen sprechen Englisch und wenn dann nur einige Wörter. Da wird es schon zur Herausforderung einfach eine Flasche Wasser zu kaufen oder gar eine Handy-Simkarte. Zum Glück hilft mir Ulli bei allem, erklärt mir alles ( wenns sein muss auch 5mal ;) ) und zeigt mir die unterschiedlichen Wege und „shortcuts“ (also einfach kleine Abkürzungen)
Mittlerweile habe ich mein Zimmer mit Bad bezogen und auch schon mit Bildern, Ty, meinem Schutzengelkissen und vielen tollen anderen Dingen dekoriert. Direkt an mein Zimmer grenzt das Bad, welches ich mir mit Ulli teile. Hier haben wir leider kein Licht aber wenn man meine Lampe direkt vor die Tür stellt reicht das auch aus :). Etwas gewöhnungsbedürftig ist der ständige Stromausfall. Tagsüber gibt es fast nie Strom (also auch kein Licht), wobei das von Stadtteil zu Stadtteil unterschiedlich ist. Gekocht wird aber sowieso über offenem Feuer und hell ist es ja auch und bisher hatten wir immer das Glück, dass abends und nachts der Strom ging.

Alles in allem gefällt es mir sehr gut und ich bin guter Dinge, dass ich mich in den nächsten Tagen und Wochen gut einleben werde. :)

Am Wochenende geht’s mit vielen anderen Freiwilligen und tansanischen Freunden nach Bagamoyo zu einem berühmten tansanischen Festival.

Bis bald, eure Julie :)

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