Über
Weihnachten und Silvester waren meine zwei lieben Schwestern zu Besuch. Schon
Tage vorher war nicht nur ich, sondern auch meine Gastfamilie total aufgeregt
und fragten ständig „ Dada zako watakuja lini?“ – Wann kommen deine Schwestern?
Und am
25. Dezember war es dann auch endlich soweit und ich habe die beiden am
Flughafen abgeholt :)
Die
kommenden Tage habe ich ihnen Dar es Salaam gezeigt, wir sind nach Sansibar
gereist und haben anschließend eine Safari im Mikumi National Park und eine
Wanderung in den Udzungwa Mountains gemacht. Wir hatten auf jeden Fall eine
tolle Zeit, wie ihr auf den folgenden Bildern selbst sehen könnt:
Ich, Caro und Becca in einem Kitenge-Haus auf dem Kariakoo Markt. Der Kariakoo Markt zählt zu den größten Märkten Ostafrikas und hat von Obst, Gemüse und Fisch über Gartengeräte und Haushaltswaren bis hin zu Kleidern und Kitenge (s. Bild) alles zu bieten
Blick auf Posta und Kigamboni (Dar es Salaam).
Wir drei auf einem Hochhaus in Posta, von welchem man einen herrlichen Blick über Dar hat.
Nachdem ich Caro und Becca Dar gezeigt habe, ging es auch schon nach Sansibar. Hier waren wir zunächst ein paar Tage in Sansibar Town um die schöne Altstadt Stonetown zu sehen. Stonetown ist für seine winzigen Gassen...
...und alten Holztüren bekannt.
In Stonetown waren wir außerdem mit Paul unterwegs, der es tatsächlich mit drei Klenks ausgehalten hat :D
Von Stonetown aus haben wir einen Tagesausflug nach Changuu Island oder auch Prison Island (Gefängnisinsel) gemacht. Ursprünglich wurde diese Insel als Gefängnisinsel für Skalven genutzt. Heutzutage kann man dort unzählige Riesenschildkröten besuchen.
Der Strand von Changuu Island hat schon einen kleinen Vorgeschmack auf den Strand in Nungwy gegeben :)
Nach drei Tagen in Stonetown sind wir dann in den Norden Sansibars nach Nungwy gefahren, wo wir mit anderen Freiwilligen Silvester gefeiert, einen Schnorchelausflog gemacht und einen Tag am Strand verbracht haben.
Nachdem wir von Sansibar mit der Nachtfähre wieder in Dar angekommen sind, ging es mit einem Reisebus in den Mikomi Nationalpark. Dort machten wir eine Safari, bei der wir unter anderem Löwen aus nächster Nähe ...
und Giraffen, Elefanten, Krokodile, Hippos etc. gesehen haben.
Am darauffolgenden Tag sind wir mit dem Daladala in die Udzungwa Mountains gefahren. Dort haben wir eine schöne Wanderung durch die Berge hin zu einem tollen Wasserfall gemacht.
Ich mit einem "kleinen Teil" des Wasserfalls. Dort konnten wir sogar baden :)
Am letzten Abend haben wir es dann sogar noch geschafft ein Familienbild zu machen:
von links nach rechts: Ich, Nasajo, Asia, Theobald Mtema, Caro mit Katharine Tesla, Anna mit Princess Careen und Becca :)
Ich
selbst habe durch diese Zeit erneut eine andere Seite von Tansania kennen gelernt.
Zu meinem Bild von Dar es Salaam als Millionenstadt und meinen Erlebnissen auf
meiner letzten Reise durch das ländliche Tansania kamen nun neue Eindrücke
durch das touristisch geprägte Sansibar hinzu. Wie in Deutschland ist es doch
etwas ganz anderes ob man in einer Großstadt wie Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart
etc. oder auf dem Land in Neuenstadt oder Bürg ist. Und nochmal anders ist es
in Berlin, an der Nordsee oder Konstanz, wo ebenfalls viele Urlauber
anzutreffen sind. Und das ist hier in Tansania nicht anders – Tansania ist ein
Land, das unglaublich viele unterschiedliche Facetten hat.
Die Zeit
mit meinen Schwestern war unglaublich schön und es fiel mir sehr schwer, als
sie wieder geflogen sind. Nochmals vielen Dank, dass ihr da ward! Ich hab mich
wirklich mega arg gefreut (und natürlich nicht nur, weil ich am Ende ein Glas
Nutella bekommen habe *.*) :D !!!!
Ich, Caro und Becca mit unseren neuen geschneiderten Kleidern :) Hab euch ganz dolle lieb :-*
Seit der
zweiten Januarwoche hat auch das RED House wieder offen und unsere anfängliche
Angst „arbeitslos“ zu werden, da nur 4 Kinder kamen verflog im Nu.
Mittlerweile kommen jeden Tag mindestens 28 Kinder – so viele wie noch nie.
Heute haben wir sogar neue Stühle gekauft, da die Anderen nicht mehr
ausreichten. Wir haben also genug Arbeit und wollen nun auch kleine Projekte,
wie zum Beispiel einen Geburtstagskalender der Kinder, starten.
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