Bevor ich mit ein paar Bildern starte, möchte ich mich bei
euch für die zahlreichen Rückmeldungen zu meinem letzten Blogeintrag bedanken.
Ich habe mich wirklich sehr gefreut! Asenteni sana (Vielen Dank oder auch einfach: Danköööööö :D )!
Meine (Gast-)Schwestern - Dada zangu :)
Meine ganz kleine Schwester heißt Katharine Tesla und ist
vor kurzem 6 Monate alt geworden. Nicht selten kommt es vor, dass Mama Careen
vor mir steht und „Shika Tesla“ sagt, was soviel bedeutet wie „Hier nimm mal
kurz Tesla“ – und schwubs hab ich die Kleine im Arm. Tesla ist wirklich total
goldig und schreit eigentlich nur wenn sie Hunger hat, ansonsten brabbelt sie
munter vor sich hin oder futtert sämtliche Dinge, die in ihrer Reichweite
liegen :D. Ganz besonders gern hat sie meine „Schutzengel-Herz-Kette“, die sie
am liebsten sofort in ihren Mund steckt :D. Gerade bekommt sie ihre ersten Zähne, gestern haben wir 5 gezählt :)
Chapati-Abend - Jioni za Chapati :)
Kurz nach der Geburt von Tesla ist Annas Schwester für ca.
einen Monat zu uns gekommen, um Mama Careen (Anna) im Haushalt zu unterstützen.
Und eines Freitagabends, als gerade auch Kevin (auch Freiwilliger in Dar) bei
uns war, wurde beschlossen, dass sie uns beibringt, wie man Chapati macht. Nachdem der Teig gemacht war, durfte jeder von uns zwei Chapatis
auswellen und in die Pfanne legen. Das Anbraten hat dann aber doch lieber Annes
Schwester übernommen :D. Anschließend wurde natürlich zusammen gegessen. Da es
das Abendessen war, gab es eine Bohnensoße dazu. Tamu sana – sehr lecker!
Ich beim Auswellen des Teiges |
links: Chapti in der Pfanne, rechts: fertige Chapatis *.* |
Hochzeit - harusi :)
Mtema hat vor ein paar Jahren etwas außerhalb von Dar es
Salaam ein riesiges Grundstück gekauft, auf welchem er ein weiteres RED House
aufbauen möchte. Als Ulli und ich ihn dorthin begleitet haben, wurden wir von
einem Nachbar zur Hochzeit seiner Tochter eingeladen. Ulli und ich haben uns
schick rausgeputzt und sind früh losgefahren um bei der Hochzeit
vorbeizuschauen. Empfangen wurden wir von einer unglaublichen Farbenpracht! Da
es eine muslimische Hochzeit war, waren Männer und Frauen meist getrennt
voneinander. Auf jeden Fall waren alle sehr schick eingekleidet, es gab gaaanz
viel Pilau für alle und haufenweise Geschenke für die Braut. Es wurden Boxen
aufgebaut, aus denen die ganze Zeit laute Musik spielte und nach kurzer Zeit
haben einige Frauen zu tanzen angefangen :)
Ulli na Mimi (Ulli und ich) ...jaja un eigentlich ist er gar nicht sooo viel größer :P |
einige Frauen beim Tanzen :) |
Die Farbenpracht hat mich einfach umgehauen!!! Einfach toll :) |
Waschen - Kufua :S
Kommen wir zu einem für mich sehr mühseligen Thema…das
Waschen. Die meisten Leute waschen in Tansania mit Hand. Und das liegt nicht
daran, dass es hier keine Waschmaschinen gäbe, die gibt es nämlich durchaus.
Die Leute, die ich gefragt habe, sind aber der Meinung, dass die Kleidung mit
einer Maschine niemals so sauber werden kann wie von Hand. Da haben sie
sicherlich Recht, wenn man von Hand waschen kann…allerdings würde ich
das von mir nur bedingt behaupten :D. Am Anfang meines Jahres war es für Mama
Careen immer wieder ein Highlight Ulli und mir beim Waschen zuzuschauen. :D
Nachdem Mama Careen eine unheimliche Geduld mit Ulli und mir zeigte und uns
immer wieder erklärte, wie man die Wäsche über die Hände ziehen muss, würde ich
sagen, dass Ulli und ich auch einigermaßen gut und sauber waschen können. Über
eine Waschmaschine würde ich mich aber wohl trotzdem nicht beschweren :D. Zum Trocknen wird die Wäsche einfach auf die Leine quer über den Hof gehängt und bei den Temperaturen hier auch nur eine Frage von ein paar Stunden :)
Höchstkonzentriert beim Waschen :P |
Lucas, Ulli und Benjamin beim Waschen bzw. Waschunterricht :P |
Fotoshooting in der Halle - Kupiga picha dalasani :)
In unserer Halle, in welcher tagsüber der Unterricht der
Kidis stattfindet, schlafen in der Nacht Massai. Massei sind eine meist nomadisch lebende Volksgruppe in Ostafrika (Kenia und (Nord-) Tansania). "Unsere Massai" verkaufen tagsüber Schmuck und Massai-Medizin auf dem Ubungo-Markt und schlafen nachts bei uns. In Dar es Salaam gibt es auch viele Massai, die abends als Nachtwächter arbeiten. So zum Beispiel Paulo, der tagsüber in seinem eigenem Friseurladen arbeitet und nachts bei Paul und Leah Nachtwächter ist.
Eines Abends haben wir spontan ein Fotoshooting
veranstaltet, da ich von Mama Nasejo Ohrringe geschenkt bekommen habe. Als Ulli etwas später dazukam, hat er sogar sein neu gekauftes
„Massai-Outfit“ anprobiert :D
Mama Nasejo mit Baraka, ich, Nasejo und Jejo mit Princess :) |
Julie :)
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